Auf Grundlage der UN-Kinderrechtskonvention befähigen und unterstützen wir Kinder, ihre Rechte in digitalen Lebenswelten zu (er-)kennen, wahrzunehmen und sich für diese einzusetzen.
Dafür leisten wir Aufklärungsarbeit über Kinderrechte und initiieren und begleiten Aushandlungsprozesse zwischen Kindern im Alter von 8 und 12 Jahren und den verschiedenen an der Erziehung beteiligten Akteur*innen. Im Fokus steht die Trias zwischen Schutz-, Förder- und Teilhaberechten eines jeden Kindes.
Die These, dass Beteiligung von klein auf gelernt werden muss, ist handlungsleitend. Mit Blick auf Entwicklungspsychologie und Fähigkeiten, Kompetenzen und Ressourcen des jeweils individuellen Kindes, bedeutet dies die Sicht der Kinder zentral einzubinden und als wichtige Expert*innen-Meinung zu berücksichtigen. Freiräume werden geschaffen und Handlungsspielräume eröffnet. Erst durch Aushandlung auf Augenhöhe können demokratische Werte und Prinzipien im alltäglichen Miteinander selbstverständlich werden. Wissen und Beteiligungserfahrungen unterstützen Kinder dabei, selbstbestimmt und demokratisch an der Gesellschaft zu partizipieren.
Unser Anliegen ist es, Thüringen kinderfreundlicher zu machen und eine Gesellschaft zu gestalten, die die geistige, psychische, soziale und körperliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördert. Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder und Jugendliche bei allen Entscheidungen und Planungen, die sie betreffen, beteiligt werden.
Die Umsetzung der Kinderrechte steht damit ganz oben auf unserer Agenda. Im Besonderen setzen wir uns dafür ein, dass die Meinungen der Heranwachsenden stärker berücksichtigt werden, sich der Schutz von Kindern vor Gewalt verbessert und wir treten entschieden gegen Kinderarmut ein.
Als Landesverband sind wir Teil verschiedener Aktionsbündnisse für die Rechte der Kinder. Wir vernetzen uns mit anderen Organisationen, stehen in engen Kontakt zu Verwaltung und Politik und legen besonderen Wert auf die Stärkung von Fachkräften, die nah am Kind arbeiten. Wir sind Mitglied der Thüringer Familienverbände und denken das System Familie immer mit. Die gesunde Entwicklung von Kindern zu starken Persönlichkeiten kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen.
Wir sind (Medien-)Pädagog*innen mit Schwerpunkt Digitale Medien, die Bildungs- und Beratungsformate für Kinder und Erwachsene nutzen, um medienbezogenen Herausforderungen im Alltag demokratisch zu begegnen. Basis aller Überlegungen sind die Kinderrechte.
Medienpädagogin
M.A. Kinder- und Jugendmedien
Arbeitsgruppe “Digitale Bildung” des Landesfamilienrats Thüringen
Bundesfachausschuss “Digitales Leben” des Kinderschutzbund Bundesverbands
Expert*innenkreis für Kinderrechte in der digitalen Welt
Medienpädagogin
B.A. Erziehungswissenschaft & Kommunikationswissenschaft
Medienpädagogin, Systemische Beraterin
B.Sc. Kommunikationswissenschaft
Masterstudium Kinder- und Jugendmedien
Bundesfachausschuss “Digitales Leben” des Kinderschutzbund Bundesverbands
Expert*innenkreis für Kinderrechte in der digitalen Welt
Arbeitsgruppe “Digitale Bildung” des Landesfamilienrats Thüringen
TV oder Netflix?
Überwiegend Netflix und Mediatheken. TV eigentlich nur für Nachrichten, Dokus und Talkrunden. Während des Lockdowns zugegebenermaßen auch für 1-2 Trash-Formate – das war einfach lustig und stimmungshebend! -Kennt jede*r. Oder?
Lieblingsserien?
Weihnachten zu Hause, Breaking Bad, Modern Family
Lieblingsfilme?
Das Leben ist schön, Für immer Adaline, Alles steht Kopf, Unsere Mütter, unsere Väter, Die Entdeckung der Unendlichkeit
Lieblingsgame?
Mario Kart
Lieblingsbücher?
Mängelexemplar & Wachstumsschmerz von Sarah Kuttner
Ein Tag ohne Smartphone…?
Im Urlaub gerne – im Alltag kaum vorstellbar. Ich fahre gut damit, nur ausgewählten Apps Push-Benachrichtigungen zu erlauben und das Handy die meiste Zeit des Tages auf Vibration/lautlos zu schalten. Besonders, wenn ich Zeit mit lieben Menschen verbringe.
Die größte Herausforderung für das Netz der Zukunft?
Eine Linie zu finden (und durchzusetzen), die den Menschen die großartigen Möglichkeiten der Angebote ermöglicht ohne sie zwangsläufig zugleich in maßgeschneiderte, argumentativ monotone Filterblasen zu stecken, sie kommerziell und politisch zu manipulieren oder sie Hass und Hetze auszusetzen. Mein Wunsch wäre, das Netz mehr als bunte Chance begreifen zu können denn als Einschränkung/Gefahr.
Die größten Potenziale des Netzes von morgen?
Menschen verbinden, sie kommunizieren und kreativ werden lassen. Ihnen selbstbestimmte Informationssuche, Meinungsbildung und Identitätsstiftung zu ermöglichen. Sie zu Entdecker*innen der Welt und des eigenen Ichs werden lassen. Vielfalt abbilden und Gräben minimieren. Gegenseitiges Verständnis fördern. Weltweite Vernetzung und Ideenaustausch. Nicht zuletzt: Fortschritte begünstigen, besonders in der Medizin und dem Umweltschutz.
…und sonst?
Schätze ich sehr zu den wenigen Jahrgängen zu gehören, die ihre Kindheit noch ohne ständige Eindrücke digitaler Medien erleben durften und zugleich ab der Teenagerzeit scheinbar nebenbei mit den Fortschritten aufgewachsen sind. Trotz meines großen Interesses an Kommunikation, Medienwelten und der Stärkung von Heranwachsenden, war dabei keineswegs immer klar, dass ich mich einmal beruflich mit der Netzwelt beschäftigen würde. -War die Erziehung meiner Eltern doch eher restriktiv und medienskeptisch geprägt. Den ersten Internetanschluss hatte ich als Studentin im Wohnheim. All die Jahre zuvor hatte ich nur Zugang, wenn ich bei Freunden war. Fand ich damals aber auch auszuhalten. Stattdessen organisierte ich die Kindergeburtstage meiner jüngeren Schwester und Events mit Freunden. -Wäre ich heute jugendlich, wäre ein Leben ohne Internet sicherlich undenkbar für mich. Während des Masterstudiums der Kinder- und Jugendmedien rückten die Themenfelder Kinder- und Jugendmedienschutz sowie Partizipation im, an und mittels Medien dann näher. So leitete ich mehr als 5 Jahre eine Onlinecommunity für Kinder und Jugendliche, engagierte mich für den Erfurter Netcode e.V. und als Telefonberaterin bei der Nummer gegen Kummer und arbeitete u.a. für den Mit Medien e.V. (ehemals Landesfilmdienst Thüringen e.V.) im Projekt “MEiFA – Medienwelten in der Familie” und dem politischen Bildungsprojekt “Zusammen mit Medien – Aktive Medienarbeit zur Gestaltung von Integration”. Inzwischen bin ich Teil der Social Media-Welt. Mal eher beobachtend, mal als aktive Nutzerin. Instagram macht mir am meisten Freude. Partys organisiere ich immer noch gern und gute Beziehungen zu anderen Menschen sind das größte, was wir haben.
M.F.A. Media Art & Design
externe Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung
Hallo, ich bin Juliane und unterstütze das Projektteam als Fachfrau für Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung. Meine Aufgabe ist es dem Projekt mit kreativen Design einen hohen Wiedererkennungswert zu verschaffen und den hochwertigen Inhalten ein entsprechendes Aussehen zu geben. Spannend ist eine gute Balance in der Ansprache zwischen den verschiedenen Zielgruppen der Kinder, Eltern und Fachkräfte zu finden. Die Arbeit am Projekt vereint meine Freude am multimedialen Gestalten mit meinem Interessen an medienpädagogischen Themen.
Ein Dank gilt den engagierten Leuten, die unser Projekt im Rahmen eines Praktikums oder dauerhaft unterstützt haben und bereichern! Uns gehen die Ideen nie aus und Kinder, Erziehende und Fachkräfte, mit denen wir zu Kinderrechten, Medien und Mitbestimmung arbeiten, gibt es viele in Thüringen.
Helfende Hände sind immer willkommen!
Fühl dich herzlich eingeladen Kontakt zu uns aufzunehmen, wenn…
Pflichtpraktika, etwa im Rahmen eines erziehungs-wissenschaftlichen Studiums, sind möglich. Konkrete Arbeitszeiten finden wir gemeinsam und flexibel mit Blick auf spannende Termine, Arbeitsphasen und etwaige andere Verpflichtungen deinerseits (z.B. Studium, Nebenjobs).
Wir sind stolz starke Partner*innen an unserer Seite zu haben. Kinderrechte sind ein hohes Gut, über das so viele Kinder, Eltern und Fachkräfte wie möglich aufgeklärt sein sollten. Wer Kinder hinsichtlich ihrer Rechte in analog-digital verzahnten Lebenswelten stärken möchte, kommt an der Befähigung ihrer erwachsenen Bezugspersonen aus familiären, schulischen und außerschulischen Kontexten nicht vorbei. Dafür braucht es Bündnisse. Wir arbeiten zusammen mit:
Dankeschön
Ein herzlicher Dank gilt auch unseren Netzwerkpartner*innen vor Ort in den Einrichtungen, befreundeten Projekten und Institutionen auf überregionaler Ebene sowie des
DEKI-Kompetenznetzwerkes (Demokratieförderung im Kindesalter), die mit uns den fachlichen Austausch zu Entwicklungen, Methoden und Denkansätzen pflegen.
Anschrift
Der Kinderschutzbund
Landesverband Thüringen e.V.
Projekt #Kinderrechte digital leben!
Johannesstraße 2
99084 Erfurt
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